Baulandarten
Welche Möglichkeiten gibt es?
Die Grundstückssuche kann ein langer aber auch schöner und spannender Weg sein. Mit jedem Schritt kommen Sie Ihrem Traumhaus ein Stückchen näher und die Vorstellungen des zukünftigen Lebens in den eigen vier Wänden werden immer realer. Während dieser Suche können Ihnen Baugrundstücke unterschiedlicher Art und Anforderungen an den Hausbau begegnen. Dabei stellt sich natürlich die Frage, was genau auf Sie zukommen kann.
Wo befindet sich mein Grundstück?
Deutschland bietet einzigartige und unterschiedliche Orte mit verschiedenen Höhenlagen, Nähe zum Wasser oder wunderschönen Schneegebieten im Winter. Diese bringen ihre Besonderheiten mit sich. Dadurch kommen neue Fragen auf Sie zu. So spielt nicht nur das Bundesland oder der Kreis in dem Sie bauen wollen eine Rolle, sondern auch Aspekte wie Hanglage, Wind- oder Schneelastgebiete.
Jede dieser Regionen hat ihren eigenen Charme. Achten Sie bei der Wahl des Hausanbieters auf Maßnahmen, welche für die jeweilige Region bestehen, um Sie und Ihr Haus bestens an die Anforderungen anzupassen.
Machen Sie sich keine Sorgen. Town & Country Haus hat für die Regionen diverse Pakete entwickelt. Aus diesen können Sie auswählen und Ihr Eigenheim bestens an die verschiedenen Anforderungen anzupassen.
Grundstück mit Hanglage
Schrecken Sie bei diesen Worten nicht zurück. Je nach dem zu welcher Himmelsrichtung der Hang verläuft, haben Sie verschiedene Möglichkeiten ihr Haus richtig zu positionieren. Die optimale Ausrichtung spielt bei einem Einfamilienhaus am Hang eine noch wichtigere Rolle als beim Bau in der Ebene. Gebäude an Südhängen können die Sonneneinstrahlung optimal nutzen, während Sie bei Ost- oder Westhängen entweder den Sonnenaufgang oder den Sonnenuntergang perfekt beobachten können. Grundstücke mit Nordhang dagegen befinden sich eher im Schatten.
Es gibt ganz verschiedene Lösungen für die Realisierung Ihres Traumhauses auf einem Hanggrundstück, die Sie mit Ihrem Hausbau-Partner vor Ort persönlich besprechen können, um Ihren Hauswunsch zu verwirklichen. Dabei sollten Sie allerdings auch darauf achten, dass diese spezielle Form des Bauens gewisse Risiken in sich birgt. „Hanggrundstücke mit eher sandigem Boden bereiten öfter Probleme beim Haus bauen und damit auch höhere Kosten. Zwar bieten Grundstücke am Hang manchmal eine wunderschöne Aussicht, wer sich einen unkomplizierten Hausbau wünscht, sollte aber lieber darauf verzichten“, gibt Jürgen Dawo zu bedenken.
Grundstück in Windlastgebieten
Jeder der schon einmal an der Nord- oder Ostsee war, kennt die stürmischen Wetterbedingungen. Jene gehören in diesen Gebieten zum Alltag. Die sogenannten Windlastgebiete gibt es in Deutschland allerdings nicht nur in Küstennähe. Vor allem Windzone 2 erstreckt sich, über einen größeren Teil Deutschlands. Dies muss beim Bau eines Hauses beachtet werden.
Da die jeweiligen Zonen verschiedene Windstärken mit sich bringen können, gibt es auch bei den Vorkehrungen für die Absicherung Ihres Eigenheims Unterschiede. Gerade die Dachkonstruktion und die lastabtragenden Bauteile spielen hier eine wichtige Rolle. Mittels drei Windlastpaketen, welche die entsprechenden Maßnahmen für die jeweilige Zone beinhalten, sind Sie und Ihr Eigenheim bei Town & Country Haus gegen aufkommende Stürme gewappnet.
Grundstück in Hochwassergebieten
Hausbau am Wasser – gerade an heißen Sommertagen eine schöne Vorstellung. Die Kehrseite tritt oft erst bei starken Regenfällen hervor. Dann können Flüsse oder Seen überlaufen. Neben den ansteigenden Pegelständen stellen stellt auch ein steigender Grundwasserspiegel eine Gefahr dar. Da jede Gebäudesituation individuell bewertet werden muss, gibt es zu diesem Thema keine gesetzlichen Vorgaben.
Trotzdem brauchen Sie vor dem Hausbau am Wasser keine Angst haben. Im Bodengrundgutachten, welches standardmäßig bei Town & Country Haus im Hauspreis enthalten ist, werden Messungen des höchsten Grundwasserstandes und des höchsten Hochwasserstanden vorgenommen. Der höchste Wert der Wasserstände wird als Bemessungswasserstand angenommen. Auf dieser Grundlage kann eine Abdichtungsempfehlung für Ihr Eigenheim vorgenommen werden, um Sie bestmöglich vor hohen Wasserständen zu schützen.
So wirkt sich das Leben am Wasser positiv auf Ihre Lebensqualität aus – naturnah, idyllisch und mit vielen Aktivitäten in und um das kühle Nass.
Grundstück in Schneelastgebieten
Ein kuscheliger Winterabend mit der Familie im warmen Wohnzimmer, leichtes Schneerieseln. Eine gute Möglichkeit um sich die kalten Tage zu verschönern. Solange es beim leichten Schneefall bleibt.
Bis zu einer bestimmten Schneelast hält das Dach dem Gewicht stand, dazu sollten Sie vorher wissen in welcher Schneelastzone Sie sich befinden. In Deutschland gibt es fünf Schneelastzonen mit unterschiedlichen Anforderungen an die Dachkonstruktion und die lastabtragenden Bauteile Ihres Hauses. Je nach dem in welcher Zone Sie bauen und welche Dachform Ihr Eigenheim aufweist, muss das Dach gegen die Last gewappnet sein, die durch den Schnee entstehen kann.
Pulverschnee ist leichter als nasser Schnee und dieser ist wiederum leichter als Eis. Je nachdem wie fest der Schnee gelagert ist, weist er ein anderes Gewicht auf. Dadurch ist es wichtig, dass Sie vor dem Hausbau darauf achten, wie stark der Schneefall in Ihrer Region ist, um Ihr Eigenheim dementsprechend anzupassen.
Darüber müssen Sie sich bei Town & Country Haus allerdings keine Sorgen machen. Mittels verschiedenen Schneelastpaketen, die an die jeweiligen Zonen angepasst sind, sind Sie im Winter bestens ausgerüstet und können auch starken Schneefall mit ruhigem Gewissen von der Couch aus genießen.
Grundstück in Erdbebengebieten
Erdbeben in Deutschland sind meist kaum spürbar und werden oft nur von empfindlichen Messgeräten wahrgenommen. Trotzdem gibt es sie. Die Stärke dieser Beben ist im Vergleich zu anderen Ländern relativ gering. Die Erschütterungen können allerdings auch Schäden verursachen.
Es gibt hierzulande vier Erdbebenzonen, welche unterschiedliche Anforderungen an die Stabilität und Steifigkeit Ihres Hauses stellen. Hierzu werden bei der Planung und dem Bau verschiedene Faktoren an die entsprechende Zone angepasst. Dazu sollten Sie wissen in welcher der Zonen Sie sich befinden. Falls Sie die Realisierung Ihres Traumhauses in Erdbebenzone 1 bis 3 planen, gibt es bei Town & Country Haus entsprechende Erdbebenpakete. Diese sind auf die jeweiligen Zonen abgestimmt, um Sie und Ihr Haus bestmöglich zu schützen.
Bauland ist nicht gleich Bauland
Schauen Sie bei der Suche nach einem Grundstück und der perfekten Umgebung nicht nur nach dem Preis und der Lage. Nicht jedes Stück Land kann sofort bebaut werden! Deshalb ist es wichtig die verschiedenen Baulandarten zu kennen und zu wissen was vor dem eigentlichen Hausbau noch auf Sie zukommen kann. Dabei spielt vor allem der Erschließungszustand eine wichtige Rolle. Immobilien-Experten unterscheiden Grundstücke nach vier verschiedenen Kategorien.
Bauland
Als Bauland gilt ein Grundstück, wenn ein Bebauungsplan vorhanden ist. Jedoch bedeutet dies nicht unbedingt, dass das Land vollständig erschlossen ist. In der Regel müssen noch Strom-, Wasser, Abwasser- oder Gasleitungen verlegt werden. Je weniger das Grundstück erschlossen ist, desto unattraktiver ist es für viele Interessenten.
Bauerwartungsland
Als Bauerwartungsland werden Flächen bezeichnet, die im Flächennutzungsplan einer Gemeinde als zukünftiges Bauland vorgesehen sind. Das bedeutet, dass damit gerechnet wird, dass die Flächen bald mit Häusern bebaut werden dürfen. Hundertprozentig sicher ist dies jedoch nicht. Ein Beispiel für Bauerwartungsland sind landwirtschaftliche Flächen. Bauerwartungsland ist eher ein Spekulationsobjekt. Denn die Gemeinde entscheidet, wann und ob das Land irgendwann bebaut werden darf. Voraussetzung hierfür ist ein Bebauungsplan, der von der Gemeinde oder einem Investor aufgestellt wird. Um beurteilen zu können, wie hoch das Risiko ist, sollten Informationen zum Stand der Planung bei den zuständigen Baubehörden eingeholt werden. Ein positives Zeichen ist zum Beispiel, wenn das Land im Flächennutzungsplan bereits als Wohngebiet eingestuft wurde.
Fertigbauland
Bei Fertigbauland sind alle rechtlichen Vorraussetzungen für den Bau eines Hauses erfüllt. Der Antrag auf eine Baugenehmigung kann somit direkt bei den zuständigen Behörden eingereicht werden. Jedoch ist auch Fertigbauland nicht unbedingt vollständig an das öffentliche Versorgungsnetz angeschlossen.
Fertiges, freies Bauland
Freies Bauland ist quasi „schlüsselfertig“ für den Hausbau. Das bedeutet, dass das Grundstück nicht nur einen Bebauungsplan vorweisen kann, sondern auch voll erschlossen ist. Freies Bauland wird vor allem in Neubaugebieten zu finden sein und ist bei Grundstückssuchenden natürlich am meisten gefragt.
Doch nicht nur die Art des Baulandes ist wichtig, sondern auch die Frage, ob es sich um ein selbständiges Grundstück oder einen Grundstücksteil handelt. Selbständige Grundstücke sind vermessen und im Grundbuch eingetragen. Derjenige, der dieses Grundstück kauft, wird also auch im Grundbuch als alleiniger Eigentümer eingetragen.
Bei einem Grundstücksteil handelt es sich um ein noch nicht exakt vermessenes Flurstück. Deshalb ist es wichtig, das Teilstück im Grundstückskaufvertrag genau zu beschreiben und im Lageplan des gesamten Flurstücks einzuzeichnen. Mauern und Zäune genügen als Abgrenzung nicht, da diese ja problemlos entfernt werden könnten und damit die Grundstücksgrenzen nicht mehr vorhanden wären.